Dauernörgler: Was tun, wenn der Kollege schlechte Stimmung verbreitet?
- 3 Jun 2022
- Dipl.-Psychologin Hedda Janssen
„Die neue Kollegin ist unfähig, der Chef ein Choleriker, das Kantinenessen ungenießbar und dann dauernd dieses Wetter…!“ Gründe, am Arbeitsplatz zu meckern und zu nörgeln gibt es viele. Manchmal tut es sogar richtig gut, wenn wir unseren Frust rauslassen. Nur wenn das Jammern und Zetern zum Dauerzustand wird, dann hat das negative Auswirkungen. Zum einen auf den ständig unzufriedenen Nörgler, aber auch auf die Kollegen, die seinen Ausbrüchen jeden Tag ausgesetzt sind.
Wer am Arbeitsplatz ständig mit schlechter Laune und Unzufriedenheit konfrontiert ist, der lässt sich von der Stimmung unter Umständen anstecken und verfällt am Ende sogar selbst ins Lamentieren. Was kann man wirklich tun, wenn der Kollege oder die Kollegin Tag ein, Tag aus in jeder Suppe ein Haar findet? Diese Tipps können helfen:
1. Gehen Sie auf Ihr Gegenüber zu
Anstatt das Zetern und Nörgeln zu ignorieren und mit leeren Floskeln wie: „Das wird schon wieder!“ abzuschmettern, könnten Sie sich dem Kollegen und seinen Problemen bewusst zuwenden. Was ist die Ursache für seine Unzufriedenheit? Ist an der ein oder anderen Sache wirklich etwas dran? Wenn Sie wissen, wie Ihr Kollege fühlt und denkt, dann wird es Ihnen leichter fallen, seine schlechte Stimmung zu verstehen.
2. Bieten Sie Ihre Hilfe an
Es ist zwar anstrengend mit einem „Schwarzseher“ ein Büro zu teilen, aber ohne Ihre Hilfe kommt ihr Kollege womöglich nicht aus seinem Jammer-Karussell. Wie könnten Sie ihm konkret helfen? Wo kann ein Problem angesprochen oder sogar gelöst werden? Sie werden sehen, dass schon die Anteilnahme und Hilfe, die Sie anbieten, zu positiver Stimmung führen.
3. Distanzieren Sie sich von der schlechten Stimmung
So gut es Ihrem Kollegen tut, wenn Sie sich seiner Probleme annehmen, so wichtig ist es dennoch, selbst Abstand zu gewinnen. Machen Sie sich immer wieder bewusst, dass nicht Sie es sind, die unzufrieden mit sich und der Welt sind. Finden Sie Momente, in denen Sie sich selbst entspannen um negative Gefühle, die durch missgelaunte Kollegen entstehen, besser zu verarbeiten. Das kann eine Entspannungsübung sein, eine besonders angenehme Yoga-Stunde wie beispielsweise das Samara Yoga oder auch der Gedanke an ein positives Erlebnis.
Als besonders hilfreich hat sich auch die energetische Klopfakupressur erwiesen. Sie kann helfen, negative Gefühle wie Wut, Angst, Unzufriedenheit oder Trauer besser zu bewältigen. Einfach mal ausprobieren, zum Beispiel mit unserer Übung der „5 Mudras der Hände“. Diese finden Sie auf unserem YouTube-Kanal.
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