#RegioFokus: Zweirad SCHOBBA Elektro-Motorräder

  • 23 Dez 2024

#RegioFokus: Zweirad: Michael Bessel, SCHOBBA Elektro-Motorräder aus dem Schwarzwald

Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn nehmen wir den Zweiradmarkt in der Ortenau in unser neues Format, den RegioFokus. Auftakt der Informationsserie machen wir heute mit dem aktuell innovativsten Segment im Zweiradmarkt: “Electriccycle” auf badisch: E-Moped.

Am Telefon haben wir Michael Bessel (54) ursprünglich aus Gengenbach. Bessel ist gebürtiger Hannoveraner, lebt bereits viele Jahre in der Ortenau, ist bei den Narren in Gengenbach aktiv und spricht immer noch kein richtiges “Badisch”. Was jedoch der gelernte und exzellente Vertriebler – neben Hochdeutsch – herausragend gut kann: Er versetzt sich in die Bedürfnisse seines Gegenübers hinein. Mit dieser positiven Eigenschaft entdeckte er, wohl für uns alle in der Ortenau, einen recht jungen Markt: “Schwarzwald Cruising”. Die Fahrt ins Geschäft, ’ne kleine Runde in der Mittagspause, ein “cruise” nach Feierabend oder eine Ausflugstour mit Sightseeing und Einkehr am Wochenende.

Heute betreibt Michael Bessel SCHOBBA Electriccycle Shop, Im Fruchtfeld 19, in Berghaupten, hat deutschlandweit erste Vertriebspartner, die die Marke Schobba als Gütesiegel erkannt haben und Bessel ist auf fast jeder regionalen Messe in der Umgebung zu finden: Probefahrt ist Pflicht!

Begonnen hat die Geschichte von SCHOBBA Electriccycle im Jahr 2018. Mit zwei SCHOBBA 2.0 in der Heckgarage Michael Bessels’ Wohnmobils. Die amerikanische “OldtimerReisekiste” trägt den Namen “Big Mama” und ist bereits ein Hingucker. Wenn er jedoch die SCHOBBA aus der mobilen Garage auf die Straße brachte, war das Paar die Attraktion am Ort. Was Michael Bessel jedoch wirklich überzeugte, war das erlebte Fahrgefühl. Begeistert erzählt er uns am Telefon von geräuschlosen Gefährten, Lieblingsmusik auf der Straße, ein Drehmoment mit Beschleunigung auf den ersten Metern, da ist Ducati neidisch und selbst Harley Fahrer grüßten mit lockerem Peace Fingerzeichen auf Augenhöhe. Rasch war klar, dieser Enthusiasmus und diese Freude wird zur neuen Berufung.

Geboren war die Marke SCHOBBA Electriccycle mit Bollenhut Logo und der Slogan: “Born to be wild” sagte: “Erleben Sie das Gefühl von Freiheit, Natur und Wildheit.” Auf der Oberrheinmesse in Offenburg war “Kick-off”. 

Der Start in Berghaupten war eine Punktlandung. Das Sortiment wurde um ausgesuchte Roller, Enduros und sportliche Motorräder erweitert. Alle mit Elektroantrieb und alle in den Zulassungsklassen 50 ccm und 125 ccm. Alle SCHOBBA Modelle müssen zunächst durch die kritische Qualitätskontrolle der Marke: Preis, Leistung, Qualität, Ersatzeilversorgung beansprucht badisches Qualitätsdenken. Nur Gutes kommt in den SCHOBBA-Point. Messen und Probefahren sind die wichtigsten Vertriebskanäle.

2020 war für Bessel und Schobba zunächst ein “Schlag ins Gesicht” – da hat die Marke einen solch’ guten Anlauf genommen, kam die Pandemie dazwischen. Schicksal? Doch Bessel wäre nicht Bessel: Er hielt meisterlich durch und hat es bis heute sogar geschafft, weitere selbstständige Verkaufsstellen mit der Ortenauer Jungmarke und geeigneten Händlern zu eröffnen.

Für 2023 hat sich Michael Bessel viel vorgenommen und die Prognosen stehen durchaus gut.

Der Markt, der elektrisch betriebenen Fahrzeuge, wächst stetig. E-Bikes, E-Autos, E-Scooter, E-Mini Bikes und elektrische Kinderfahrzeuge boomen und Elektromotorräder (E-Motorcycles) holen rasant auf. 

SCHOBBA Elektrocycles sind eine echte Option für Verkehrsteilnehmer, die einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Mobilität und zur Verringerung des Schadstoffausstoßes beitragen wollen. Wer dann noch das Glück hat, an einer Solaranlage “auftanken” zu können, hat ein echt gutes Fahrgefühl und kein Cruise wird jemals zur Ruhestörung oder Lärmbelästigung, noch nicht einmal im Kur- oder Landschaftsschutzgebiet.

Elektromotorräder werden bis 2030 in Deutschland nur über eine jährliche Prämie der Treibhausgas - Quote gefördert. Die THG-Prämie hängt vom Geschäftsmodell des THG-Abwicklers ab und liegt je nach Modell zwischen rund 200 und 370 €. Die Prämie wird jedes Jahr neu festgelegt. Wenn in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 unter Antrieb „Elektro“ vermerkt ist, dann ist das E-Fahrzeug zum Erhalt der Prämie berechtigt. Einige Städte bzw. Kommunen, wie München oder Regensburg, unterstützen den Kauf von E-Fahrzeugen mit eigenen Programmen – in unserer Regio ist uns derzeit kein solches bekannt. 

Interessant ist das E-Bike Leasing. So können Arbeitgeber ein E-Fahrzeug leasen und mit Steuervorteilen den Angestellten als Dienstfahrzeug” mit privater Nutzung zur Verfügung stellen. In aller Regel werden  Mitarbeiter bereits im Prozess der Anschaffung einbezogen, können ihre Wünsche äußern oder sich bei Bedarf das E-Fahrzeug sogar selbst aussuchen. Motoren, deren Leistung über 25 km/h hinausgeht, fallen unter die Dienstwagenbesteuerung und sind ggf. mit der Ein-Prozent-Regelung für die Privatnutzung in der monatlichen Gehaltsabrechnung zu berücksichtigen.  

Die Leistung von E-Motorrädern wird nicht wie gewohnt in Hubraum (ccm), sondern in Kilowatt (kW) gemessen. Ein PS entspricht ca. 0,7 kW. Die beliebten E-Leichtkrafträder vom Typ E-Motorrad 125 haben eine Nenndauerleistung von 11 kW/15 PS, Elektromotorräder im mittleren Leistungssegment kommen auf etwa 50 kW/68 PS und die Topmodelle beginnen bei 80 kW/109 PS Leistung. Fahren dürfen Sie Motorräder mit einem Führerschein der Klasse A. Unter bestimmten Voraussetzungen genügt auch der Autoführerschein B1, der unter anderem auch A1 inbegriffen hat. Die Klasse A1 erlaubt Ihnen leichte Krafträder mit einem Hubraum von bis zu 125 Kubikzentimetern und einer Motorleistung von nicht mehr als 11 Kilowatt, also 15 PS, zu fahren. Für den Motorradführerschein Klasse A gibt es keine Beschränkung mehr, Sie dürfen damit auch Trikes fahren, die über eine Leistung von mehr als 15 kW verfügen. Um den Führerschein Klasse A zu erhalten, muss man mindestens 24 Jahre alt sein. Besaß man schon zwei Jahre lang einen A2-Führerschein, kann die Führerscheinklasse A bereits im Alter von 20 Jahren erworben werden. 

Die Bedienung eines E-Motorrads unterscheidet sich kaum von einem Verbrenner. Nur der Antrieb ist ein anderer. Die maximale Reichweite beträgt derzeit zwischen 40 und 200 Kilometer, und hängt immer von Modell, Akku-Größe, Zuladung und Fahrstrecke ab. Michel Bessel und SCHOBBAs arbeiten hier mit echten Praxiswerten.

Geladen wird ein E-Motorrad an einer herkömmlichen 230 Volt / 16 Ampere Haushaltssteckdose. Es gibt zunehmend öffentliche Ladestation, oder private Ladestationen z. Bsp. bei Gaststättenbesuchen oder Tourismusbetrieben wird das Nachladen flächendeckend oft kostenlos oder gegen einen Obolus möglich gemacht. Normalerweise sind E-Motorräder mit Typ-2-Ladestationen kompatibel.

Die Leistung oder Geschwindigkeit Ihres E-Motorrads oder E-Scooters bestimmt, welchen Führerschein Sie zum Fahren der Maschine benötigen. Bei SCHOBBAs reicht in aller Regel der Autoführerschein. Wer Fragen im Detail zu Förderung, Modellen oder Fahrerlaubnis hat, lässt sich am besten individuell beraten.

Die Kosten für ein E-Motorrad variieren stark. Sie können je nach Modell und Ausstattung zwischen 4.000 und 35.000 € und mehr ausgeben. Natürlich gibt es auch noch teurere Modelle. 

Weitere Informationen, eine aktuelle Modellübersicht, die nächsten Messetermine finden Sie auf den SCHOBBA Internetseiten. Einige Fahrberichte der Isireider, CityTwister, Twinbot oder Roadrunner finden Sie im SCHOBBA Youtube Kanal.

Haben Sie nun ein wenig Lust bekommen? Vereinbaren Sie einfach Ihre persönliche Probefahrt im Schobba – Point Bergaupten. Vielleicht sind ja auch Sie bald ein begeisterter Held Ihrer Stadt und “cruisen” entspannt und emissionsfrei durch unsere schöne Heimat.

PS: Gefällt Ihnen unser neues Format #RegioFokus? Lassen Sie uns das gerne wissen und wir freuen uns über Anregungen für Themen, hinter denen Menschen in der Ortenau stehen, um diese einmal in den Fokus zu setzen. Die Regio Ortenau hat derzeit im Internet eine Reichweite von rund 130.000 Menschen und über 43.000 Abonnenten in Facebook.